Abgeschlossene Forschungsprojekte

Lehrstuhl für Verkehrsplanung und Verkehrsleittechnik

Hier finden Sie einen Auszug unserer erfolgreich abgeschlossenen Forschungsprojekte.

Gekoppelte Verkehrs- und Hydrauliksimulation zur Steuerung von Verkehr bei Evakuierungsmaßnahmen (EvaSim)

Allgemeine Projektinformationen

Fördernde Institution:

BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung)

Projektträger:

VDI Technologiezentrum GmbH

Projektpartner:

Projektlaufzeit:

Juni 2009 - Mai 2012

Beteiligte Mitarbeiter am Lehrstuhl:

  • Prof. Dr.-Ing. Markus Friedrich (Projektleitung)
  • Dipl.-Ing. Katrin Immisch

Beschreibung

Starke Regenfälle können nicht nur steigende Pegel großer Flüsse oder Dammbrüche zur Folge haben. Auch bewohnte Gebiete, die nicht in direkter Nachbarschaft zum Wasser liegen und vor allem Straßen bzw. Zufahrten können durch Überschwemmung in Folge starker Regenfälle betroffen sein. Durch das Verbundprojekt EvaSim soll die Sicherheit für besiedelte Gebiete gegen Überschwemmungskatastrophen erhöht werden.

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms der Bundesregierung "Forschung für die zivile Sicherheit" als Teil der High-Tech-Strategie gefördert (Förderkennzeichen 13N10594). Ziel ist es, durch eine Kopplung der Simulation von Hochwasser- bzw. Flutwellenausbreitung mit der Simulation und Optimierung von Verkehrsabläufen einen Beitrag zum besseren Krisenmanagement im Extremfall zu liefern. Am Beispiel realer Standorte sollen durch die Anwendung der Simulation und Optimierung Evakuierungsszenarien für den Notfall entwickelt werden.

Am Lehrstuhl für Verkehrsplanung und Verkehrsleittechnik wird im Rahmen des Projektes eine Verkehrssimulationsumgebung geschaffen, die die Besonderheiten des Verkehrsablaufs in Evakuierungssituationen berücksichtigt. Ausgangspunkt der Simulation sind verschiedene Szenarien der hydraulischen Belastung wie Hochwasserabfluss, Deichbruch oder Talsperren(teil)versagen.

Die zeitliche und räumliche Ausdehnung einer Überflutung von Straßen und die dadurch sich ändernden Straßenkapazitäten fließen in die Verkehrssimulation ein. Ebenso werden die Ergebnisse der Untersuchung soziologischer Fragestellungen zum Verhalten in Evakuierungssituationen im Verkehrsmodell berücksichtigt, um das verkehrliche Verhalten der betroffenen Bevölkerung realistisch zu simulieren.

Zielsetzung

Als Ergebnis der Simulation erhält man Werte für den Zeitbedarf einer Evakuierung und Informationen über eventuelle Engstellen im Verkehrsnetz. Aufgrund dieser Ergebnisse kann das Routenwahlverhalten so optimiert werden, dass sich ein angepasster Fluchtwegeplan ergibt, der unter den gegebenen Randbedingungen (Lage der Gebäude, Struktur der Verkehrswege, Zeit bis zur Überflutung) eine Evakuierung optimiert.

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