Erreichbarkeitssicherung im ländlichen Raum. Entwicklung und Erprobung eines Werkzeugs zur Bewertung der Wirkungen von Standortentwicklungen der sozialen Infrastruktur und Angebotsveränderungen
Allgemeine Projektinformationen
Auftraggeber / Zuwendungsgeber:
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Projektpartner:
- Institut für Straßen- und Verkehrswesen; Lehrstuhl für Verkehrsplanung und Verkehrsleittechnik (Universität Stuttgart)
- PTV Transport Consult GmbH
Projektlaufzeit:
2014 - 2022
Ansprechpartner:
- Prof. Dr.-Ing. Markus Friedrich
- Yannik Wohnsdorf, M. Sc.
Beschreibung
Im Teil 1 des Projekts (2014 – 2016) wurde ein digitales Werkzeug für die Erreichbarkeitsanalyse entwickelt und im Landkreis Calw beispielhaft erprobt. Mit Hilfe dieses Werkzeugs kann die Erreichbarkeit von Standorten und Standortkategorien der Daseinsvorsorge kleinräumig abgebildet und bewertet werden. Das Modell ist in folgende vier Teilmodelle unterteilt:
- Bevölkerungsmodell: Standorte der Einwohner
- Standortmodell: Standorte der Einrichtungen der Daseinsvorsorge
- Verkehrsangebotsmodell: Straßennetz (Pkw, Rad, Fuß) und ÖV-Angebot
- Simulationsmodell: Methoden zur Berechnung der Erreichbarkeitskenngrößen
Im Teil 2 (2018 -2022) wird der beispielhaft entwickelte Ansatz in einem größeren Modellraum mit drei aneinander angrenzenden Landkreisen im ländlichen Raum praktisch erprobt. Die Projektdurchführung wurde europaweit ausgeschrieben und an die PTV Group vergeben. Der Lehrstuhl übernimmt im Projekt die wissenschaftliche Begleitung und die Qualitätssicherung.
Zielsetzung
Das übergeordnete Ziel des Projekts ist es, die verschiedenen Verwaltungsebenen im ländlichen Raum dabei zu unterstützen eine attraktive räumliche Struktur aufrechtzuerhalten. Durch das Erreichbarkeitsmodell sollen gezielt Versorgungslücken identifiziert und geschlossen werden. Das Modell soll auch durch Dritte so bedient werden können, dass eigene Auswertungen und somit Aussagen zu Erreichbarkeit für die eigene Planung möglich sind.