Übertragung des neuen Entwurfsprinzips von Entwurfsklassen auf das bestehende Straßennetz
Allgemeine Projektinformationen
Auftraggeber:
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Auftragnehmer:
Institut für Straßen- und Verkehrswesen
Projektlaufzeit:
Januar 2007 - März 2009
Beteiligte Mitarbeiter am Lehrstuhl:
Beschreibung
Die sektoralen Richtlinien für die Anlage von Straßen mit ihren Teilen "Linienführung" (RAS-L), "Querschnitt" (RAS-Q) und "Knotenpunkte" (RAS-K) werden gegenwärtig grundlegend überarbeitet und u.a. zu neuen gesamthaften "Richtlinien für die Anlage von Landstraßen" (RAL) zusammengefasst.
Dabei wird ein grundsätzliches neues Entwurfsprinzip durch Bildung von Entwurfsklassen eingesetzt, um Landstraßen durch Standardisierung und sich selbst erklärende Trassierung zu vereinheitlichen und damit die Verkehrssicherheit in den nächsten Jahren deutlich zu erhöhen. Der bisherige Eingangsparameter der Entwurfsgeschwindigkeit und der V85 zur Bestimmung der Entwurfsparameter wird zukünftig keine Anwendung mehr finden.
Zielsetzung
Mit dem Forschungsvorhaben sollen praktische Hinweise geliefert werden, mit welchen möglichst sparsamen Maßnahmen bestehende Straßen an einen richtliniengerechten Zustand angenähert werden können und welche Toleranzen gegenüber einem solchen Zustand aus Verkehrssicherheitsgründen vertretbar sind.
Vorgehensweise:
- Kategorisierung nach den RIN und Auswahl der zu untersuchenden Straßenzüge
- Literaturrecherche
- Ermittlung relevanter Entwurfs- und Betriebsmerkmale
- Zuweisung von Entwurfsklassen und Ermittlung von Normabweichungen
- Sicherheitsanalyse und Bewertung der Normabweichungen hinsichtlich der Verkehrssicherheit
- Erarbeitung von Vorschlägen für akzeptable Abweichungen, für Maßnahmen zur Annäherung an die Norm und für die Ermittlung der Dringlichkeit.
- Abschätzung der Kosten für das Bundesgebiet
- Hinweise zur Anwendung der RAL